WIR ÜBER UNS


Seit mehr als 20 Jahren züchten wir auf unserem Biohof Schneiderlehen im unteren Mühlviertel schottische Hochlandrinder. War es zu Beginn ein spontanes Verlieben in diese beeindruckenden Tiere, so wurde daraus eine ernsthafte Mutterkuhhaltung. Wir lernten viel in den vergangenen Jahren  - sowohl von den Tieren selber wie von erfahrenen Züchtern, die uns mit Rat und Tat zur Seite standen.


 

Die Tiere lehrten uns, dass sie beziehungsfähige und fühlende Mitgeschöpfe sind, die auf unser Beziehungsangebot unmittelbar reagieren.  Wir lernten genau zu beobachten, wir lernten, dass das aktuelle Interaktionsgeschehen immer auch mit unserer eigenen Verfassung im Zusammenhang zu sehen ist  -  gleichsam: „Schau, wie Deine Tiere reagieren, wenn Du auf sie zugehst, sie sagen Dir, wie es um  Dich steht!“

 

Wir lernten über die Methode des Low Stress Stockmanship, wie es gelingt, Tiere zu lenken und zu leiten, ohne sie zu berühren.
Wir lernten, dass Tiere Zeit brauchen, um sich auf neue Situationen einzustellen, und dass sie es bedanken mit willigem Verhalten, wenn wir ihnen diese Lernphasen ermöglichen.

 

Wir lernten, wieviel Freiraum und wieviel Schutz sie brauchen, um sich wohlzufühlen. Daran passten wir allmählich unsere Stallungen und Weiden an.
Ja, und wir lernten, dass Geburt und Tod der Tiere uns herausforderte, über das Leben an sich nachzudenken. Gerade in der Tierhaltung sind diese beiden Ereignisse in ihrer Tragweite nicht auszublenden. Sie berühren zutiefst.


Wir erkannten unsere Verantwortung dafür, sowohl für einen guten Eintritt ins Leben und für die Gesundheit und Sicherheit unserer Tiere zu sorgen, aber auch für ihren Tod ohne Stress.
Nach langem Bemühen ist es möglich geworden, dass unsere Tiere nun  am Hof über den Weg der mobilen Schlachtung sterben. Das bedeutet für die Tiere keinen Stress, für uns  heißt das, das Tier in ruhiger Atmosphäre zum Tode zu begleiten. Eine für uns emotional herausfordernde Situation, die wir dem Tier schuldig sind.


Wir vermarkten Highlandbeef ab Hof und freuen uns über unsere treuen Konsumenten, die die Qualität des gereiften Rindfleisches zu schätzen wissen. Die rein grasbasierte Fütterung gibt dem Fleisch sein unverwechselbares Aroma.

Sagina vom Knausserwald


Ja, und wir haben uns in all den Jahren intensiv mit züchterischen Überlegungen auseinandergesetzt und dabei viel gelernt.
Zwei Mutterlinien werden am Hof geführt – die Sagina-Linie und die Yoghurt-Linie. Sagina vom Knausserwald, eine rahmige, beeindruckende schwarze Kuh mit Persönlichkeit und enormer Gutmütigkeit hat 4 Töchter auf Schneiderlehen an ihrer Seite. Ihre erste Tochter Sahra und ihre drei letzten Töchter, Scilla, Sagina II und SHZ Sunflower.  Die Yoghurt-Linie kam über EHC  Yoghurt nach Schneiderlehnen,  und sie geht zurück auf Yuwel vom Riester Moor und auf GOF Yoghurt 15Y.

Yolanda

 

EHC Yoghurts Nachfahren auf Schneiderlehen, Yolanda,  Yona, Yasmin, Yana und Yuma und ihre nahe Verwandte Yoko  sind sehr frohwüchsig, ausgestattet mit gesunder Dominanz und hoher Feinfühligkeit. Beide Linien machten ihren Weg von Schottland über Kanada nach Österreich.

Thymus vom Knausserwald

 

Zwei  Zuchtbullen sind derzeit im Einsatz. Thymus vom Knausserwald aus der Zucht von Theresia Buchmaier und HCE Sunset Jewel aus der Zucht von Marc Scheer.

Sunset Jewel


Ihre interessante  Abstammung kann im Herdebuch Austria nachvollzogen werden.


Unsere Zuchtphilosophie ist bestimmt von funktionalen Merkmalen des Tieres im Dienste der Weitergabe des Lebens, von einem guten Ausmaß an Bemuskelung, das einem Fleischrind entspricht, von einem gutmütigen Wesen, wobei uns unser Anteil dabei sehr wohl bewusst ist, und natürlich – so gleichsam als Zugabe – von einem Typ, den die Schotten mit „sweetness“  bezeichnen.


Wir freuen uns, wenn unsere Zuchttiere neue Besitzer finden. Derzeit findet man die „vom Schneiderlehen“ sowohl in österreichischen Zuchtbetrieben wie auf Betrieben in der Schweiz, in Deutschland, Luxemburg, Italien und Polen.
Wir haben uns in all den Jahren auch immer wieder auf Schauen dem Vergleich gestellt und sind mit so manchem  „Mascherl“ stolz nach Hause gekommen.

 

 

Wir sind dankbar, dass wir die Möglichkeit haben, auf unserem Hof so intensiv
mit dem Ursprünglichen und Lebendigen in Kontakt sein zu dürfen.

 

 

 

 

Wir sind Mitglied der ARGE Österreichischer Hochlandrinderzüchter, Mitglied im Zuchtverband FIH, Mitglied bei BIO AUSTRIA, und wir werden als anerkannter Bio-Betrieb vom Lacon regelmäßig  kontrolliert.


Lacon-Institut GmbH

Privatinstitut für Qualitätssicherung
und Zertifizierung
ökologisch erzeugter Lebensmittel

 

FIH (Zuchtverband)

Mitglied des FIH (Zuchtverband)

ARGE schottischer Hochlandrinderzüchter

Mitglied der ARGE schottischer Hochlandrinderzüchter


Mitglied bei Bio Austria

Mitglied bei Bio Austria